Mama mit sensiblem Kind

Mama werden mit sensiblem Kind

Vom ALien-Sein, Verantwortung und dem NeuBeginn

Die Reise für eine Mama mit ihrem sensiblen Kind beginnt meistens eigentlich direkt ab Geburt.

Ab der Geburt ist es meistens so, dass die Kinder offener sind für all das, was drumherum ist. Sie haben ein bisschen Schwierigkeiten, in dieser trubeligen Welt anzukommen- sie haben ein bisschen Schwierigkeiten, sich einzugewöhnen. Sie zeigen schon dort deutliche, dass Veränderungen nicht so ihr Ding sind.

Manche weinen sehr, sehr viel, manche zählen zu den so genannten Schreibabys/ HighNeed-Kindern.

Wieder andere beamen sich ein bisschen weg für mehr Ruhe- leben vielleicht auch ein bisschen in ihrer eigenen Welt.

 

Aber was alle verbindet, ist, dass sie erst einmal sehr, sehr neugierig mit ihrer Umwelt umgehen. Nicht forsch, aber neugierig.

Diese Kinder leben viel an Mama und Papa- auf ihrer sicheren Basis.

Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten, dass ich mich erstmal einstellen musste auf diese veränderte Situation.

Ich bin erst mit der Zeit auf die Themen wie auf das Tragen, auf die Federwiege, auf das Familienbett gekommen, weil nichts was funktionieren könnte, damals funktioniert hat.

 

 

Alles ist anders als geplant- Ernüchterung

Und das war natürlich eine sehr schwierige Erkenntnis für mich- nichts blieb wie ich es mir vorgestellt hatte.

Das Muttersein an sich, die Verantwortung, die man trägt, ist schon eine große Hürde, die man nimmt als Erstlings Mama.

Aber die Herausforderungen

·      mit einem sehr eng bezogenen Kind,

·      mit einem Kind, was sehr viel Nähe braucht, was sehr viel Rückzug braucht,

·      mit einem Kind was ich nicht einfach überall mit hinnehmen konnte, war für mich eine große, große Veränderung.

 

Und manchmal kommt dann schnell die Ernüchterung.

Wir beginnen zu realisieren, dass was wir uns immer vorgenommen haben:

*Mutter-Kind-Kurse,  

*erste Jahr mit Baby soll voll sein von schönen Momenten

Und dann schlägt die Realität zu.

 Die schönen Momente schrumpfen ein bisschen dahin, weil all das, wie man sich das vorgestellt hat,

sich mit Freunden treffen, irgendwo im Garten,

die Kinder spielen auf einer Decke.

Man geht in dem Baby-Kurs, man kann quatschen und das Kind geht spielen und beschäftigt sich im Bällebad.

All das gibt es nicht.

Das Kind sitzt hauptsächlich bei dir auf dem Schoß oder hängt bei dir auf dem Arm, ist relativ unruhig, braucht relativ schnell wieder Ruhe.

All das macht das Ankommen in der ersten Zeit als Mama besonders schwierig.

Wenn dann noch die Überreizung des Kindes bzw. dessen Verarbeitung dazukommt,

also das Kind viel weint, wird nachts viel wach- ist es zu all dem noch gekrönt von deiner Müdigkeit und Überforderung.

Viele Mamas berichten in der Zeit so von einer Art Alien-Dasein.

Also sich so zu fühlen, als würde man irgendwie nicht dazugehören.

Als wäre man ganz anderes.

 

Als wenn man irgendwie auf einem anderen Stern leben würde. 

Vom Rückzug

Das führt natürlich oft dazu, dass sich Mamas und auch ich damals sehr zurückziehen sehen- in ihrer ihren eigenen kleinen Familienkreis zurückziehen.

Erst mal versuchen, da zurechtzukommen und versuchen irgendwie ihr Leben in die richtigen Bahnen zu kriegen. Ja, und dafür ist es natürlich immer sehr sinnvoll, jemanden zu haben, der weiß, worum es geht. Zu hören, dass es auch anderen Eltern so geht. Und ich möchte euch hier auf meinem, meinem persönlichen, auch meinem persönlichen Weg mitnehmen, rund um auch das, was mir passiert ist, was mir auf meinem Weg widerfahren ist. Denn mein Start als Mamasein war wirklich sehr, sehr 

"Ist das wirklich Elternschaft?"- Mein Weg

Ich hab mir das alles irgendwie ein bisschen anders vorgestellt- ähnlich wie es gerade schon gesagt habe.

Dieses Mama-Sein mit dieser riesigen Verantwortung hat mich völlig überrollt hat.

Denn damals wusste ich auch noch nicht, dass ich selber sehr sensibel bin und wie ich damit umzugehen habe.

Ich war sehr überfordert mit den Ansprüchen meines Kindes:

was so viel geweint hat,

was so wenig geschlafen hat,

was oft nachts wach geworden ist,

was ich quasi nur durch die Gegend schleppen musste.

 

Mir hat vor Erschöpfung der ganze Körper weh getan und zudem,

dass mir die sozialen Kontakte quasi weggefallen sind, ich mich irgendwie nie so richtig verstanden gefühlt habe bzw. ich auch auf diesen trubeligen Alltag mit Kind und den ganzen Verpflichtungen gar nicht zurecht gekommen bin.

 

Dieser Staat ins Mamasein hat mir natürlich so ein bisschen die Lust am Kinder haben irgendwie verhagelt. Tatsächlich, ich bin durch so viele Tiefen gegangen. Im ersten Jahr, dass ich gedacht habe: „Das kann's doch nicht sein, ist das wirklich Elternschaft?“

Zweifel los werden

Ich glaube, dass wir erkennen dürfen was Elternschaft auch alles sein kann und wie sie sein kann.

Vor allem auch, was unsere Kinder brauchen in der Zeit. Es ist so viel wert zu erkennen, dass man nicht alleine ist- auch wen es sich zwischendurch so anfühlt

Und so können wir erkennen, dass wir uns nicht von den Selbstzweifeln zerfressen lassen müssen. Mit Wissen und Verständnis für unsere Situationen und Menschen zum Austausch fällt das Leben schon deutlich leichter. All die zweifelnden Gedanken können schon mal Platz machen für Momente und Erinnerungen voller Liebe und Erstaunen.

Über diese Hilflosigkeit und den Weg der Veränderung möchte ich hier mit meinen weiteren Blogeinträgen und Artikeln, auf meinem YouTube-Kanal und Instagram-Kanal euch mitnehmen und mit euch gemeinsam ein Stück von eurem Weg rein in ein gelassenes, entspanntes, empathisches Familienleben gehen.

 

 

Deine Denise


Hast du Lust auf Austausch,

Auf das Loslassen von Zweifeln und

das gute Gefühl nicht alleine zu sein?

 

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